20.11.2023 | selbstbestimmt, Suchtprävention
Befragung zu Substanzkonsum bei Menschen mit geistiger Behinderung in WfbM in Brandenburg
Es ist bereits bekannt, dass Menschen mit (geistiger) Behinderung zunehmend auch in Kontakt mit Genuss- und Suchtmitteln wie Alkohol, Tabak oder anderen Drogen kommen. Dies trifft vor allem auf diejenigen zu, die in institutionalisierten Kontexten leben, lernen und arbeiten und dadurch zunehmend Normalisierung erfahren. Vor diesem Hintergrund hat das Projekt selbstbestimmt der BLS eine Online-Befragung unter Fachkräften der brandenburgischen Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM) durchgeführt.
Die Ergebnisse der Befragung bestätigen die Problematik des Substanzkonsums (v. a. Alkohol, Tabak) und problematischer Verhaltensweisen (v. a. exzessive Mediennutzung) in Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Der Zugang zu Hilfsangeboten ist jedoch oftmals zu komplex. Es fehlt an zielgruppenspezifischen Angeboten für Menschen mit geistiger Behinderung, sowohl im Bereich der Suchthilfe als auch der Suchtprävention. Hierfür ist unter anderem auch eine Vernetzung beider Hilfesysteme (Sucht- und Behindertenhilfe) notwendig.
Alle Ergebnisse der Befragung des Projektes selbstbestimmt finden Sie im Ergebnisbericht.
Weitere Informationen zum Projekt gibt es unter www.selbstbestimmt-brandenburg.de.